Achate

Achate

Wissenswertes über Achate

Achate kommen weltweit fast überall dort vor, wo es Vulkanismus gegeben hat. Die äußerlich meist eher unscheinbaren Steine können viele Millionen Jahre alt sein. So zum Beispiel haben die Achate, die im Saar-Nahe-Raum gefunden wurden und werden, ein Alter von rund 250 Millionen Jahren. Die relativ „jungen“ mexikanischen Achate bringen es auf etwa 30 Millionen Jahre.

Mineralogen wissen zwar einiges über die Entstehung von Achaten, doch viele Details sind noch ungeklärt. Klar ist: Achat ist ein mikrokristalliner Quarz und besteht aus Siliziumdioxid (SiO2). Er ist eine spezielle Form von Chalcedon, welcher meistens eine weiße, graue oder graublaue Grundfarbe hat. Auch Jaspis ist ein mikrokristalliner Quarz, hat aber eine andere Struktur als Achat. Für die vielfältigen Farben der Achate sorgen feinste Beimengungen von Pigmenten wie zum Beispiel die verschiedenen Eisen(hydr)oxide.

Oft haben sich Achate in mandelförmigen Hohlräumen (ursprünglich Gasblasen in Lava) von Vulkangestein gebildet. Nach einer der Theorien zur Entstehung gelangte aus darüber liegenden Vulkanaschen sehr langsam SiO2-haltige Flüssigkeit (Kieselsäure) in die Hohlräume. Achate sind auch in gangförmigen Hohlräumen (Gangachate) und in Sedimenten entstanden. Auch bei versteinertem Holz gibt es eine Verkieselung bzw. Achatisierung. Achate werden auch in Kiesgruben (zum Beispiel an Rhein, Mosel und Elbe) gefunden, Flüsse haben sie im Laufe langer Zeiten aus den vulkanischen Entstehungsgebieten dorthin verfrachtet.

Durchschnittliche Achatmandeln sind kartoffelgroß, es gibt aber auch deutlich größere. "Mikro-Achate" im Muttergestein sind oft nur einige Millimeter klein (Beispiele: in Andesit/ Wendelsheim; in Melaphyr/Waldhambach; in Tuffgestein/Modelwitz bei Altenburg). Bei einigen Achaten verrät die äußere Zeichnung schon einiges über ihr Innenleben, bei vielen aber lässt sich nichts erkennen. Die meisten Achate offenbaren erst geschnitten und geschliffen ihre Farben und Zeichnung in ihrer ganzen Schönheit. Exemplarisch seien hier einige der vielen Länder genannt, in denen ansprechende Achate gefunden werden:

Wer heute ansprechende Achate finden möchte, braucht Wissen, Erfahrung,
Ausdauer und etwas Glück, denn längst nicht jedes Fundstück ist in den Augen
eines Sammlers oder Betrachters schön. Dennoch: Viele Achate sind kleine
farbenfrohe Kunstwerke der Natur.